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Jeder Braunschweiger Haushalt, in dem ein Kind zur Welt gekommen ist, wird seit 2013 innerhalb der ersten drei Lebensmonate des Neugeborenen von Familienbesucherinnen aufgesucht.

Dieser Service der „Frühen Hilfen“ durch Familienbesucherinnen hat sich bewährt. Bei einer Befragung, die jetzt ausgewertet und veröffentlicht wurde, waren 96 Prozent aller Familien zufrieden mit dem städtischen Willkommensgruß bei frischgebackenen Eltern. Weitere Angebote wie die Familienzentren oder Eltern-Kind-Angebote stießen auf ähnlich hohe Zustimmungswerte.
„Die Frühen Hilfen sind bei der Mehrheit der Familien in Braunschweig bekannt. Die Eltern nehmen die vielfältigen Angebote und Hilfen vor Ort als sehr positiv und unterstützend wahr“, resümiert Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast. „Junge Familien in Braunschweig sind zufrieden mit den Frühen Hilfen. 92 Prozent blicken mit ihrem Neugeborenen sehr optimistisch in die Zukunft.“
Den Familienbesucherinnen attestieren die Befragten ein gutes Gespür für die Bedürfnisse junger Familien, gerade wenn es darum geht, einen möglichen erhöhten Hilfebedarf auch dann zu erkennen, wenn er nach der Selbsteinschätzung der Befragten, also vornehmlich der Mütter, nicht vorhanden ist. Die relativ wenigen Eltern mit Zukunftssorgen beziehen diese vor allem auf den beruflichen Wiedereinstieg oder auf das Problem, aktuell keinen geeigneten Krippen- oder Tagespflegeplatz zu finden.
Der Schwerpunkt dieser Evaluation, die federführend von Prof. Dr. Ute Ziegenhain vom Universitätsklinikum Ulm durchgeführt wurde, lag auf der Elternbefragung, die unter anderem als Grundlage für die weitere Planung und Gestaltung des Ausbaus der Frühen Hilfen dienen wird. Als perspektivisch weiter zu verfolgende Aufgabe empfiehlt der anliegende Abschlussbericht geeignete Zugangswege auch für solche Familien in Braunschweig zu schaffen bzw. zu gestalten, die von den Frühen Hilfen und weitergehenden Angeboten bislang nicht erreicht werden. „Der Bericht ist somit für uns einerseits Bestätigung, andererseits Verpflichtung und Aufgabe“, fasst Sozialdezernentin Arbogast zusammen. „Wir werden daran arbeiten, unser Angebot der Frühen Hilfen noch besser zu machen.“
Frühe Hilfen und Willkommensbesuch
Neben einem kleinen Präsent für die kleine Neubraunschweigerin oder den kleinen Neubraunschweiger geht es bei den Frühen Hilfen vor allen Dingen darum, früh über die umfangreichen Angebote für Eltern und Kinder in Braunschweig zu informieren.

Ziel der Elternbefragung war es:
1) die Bekanntheit und Zufriedenheit mit dem Willkommensbesuch und anderen Angeboten der Frühen Hilfen zu erfragen;
2) nach Belastungen zu fragen, die zu einem Hilfebedarf führen können;
3) die Wünsche von Eltern nach beruflichen Wiedereinstieg und Kinderbetreuung zu erkunden und
4) auch die fachliche Einschätzung der Familienbesucherinnen zum jeweiligen Unterstützungsbedarf der Familien mit zu erfassen.
Die Befragungen mittels standardisierter Fragebögen fanden im Zeitraum vom 15. Mai bis 29. November 2019 statt. Insgesamt beantworteten 542 Familien (von möglichen 675 Familien, das entspricht einer Teilnahmebereitschaft von rund 80 Prozent) den Fragebogen.
Das Team Frühe Hilfen steht als stadtteilbezogene Ansprechpartner gern zur Verfügung. Kontakt: Tel. 0531/470-8880;fruehe.hilfen@braunschweig.de. Weitere Infos:www.braunschweig.de/fruehe-hilfen.
Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de

Foto: oh/esudroff

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