fbpx

Erneut rund 1000 neue Wohnungen in Braunschweig in 2019 fertiggestellt.

2019 sind in Braunschweig erneut knapp 1.000 neue Wohneinheiten auf den Markt gekommen. So wurden im vergangenen Jahr von Investoren, Privatpersonen, aber auch von Wohnungsbaugesellschaften, darunter der städtischen Nibelungen Wohnbau, insgesamt 919 Wohneinheiten fertiggestellt – 2018 waren es sogar 1.061, eine Rekordzahl, die zuletzt 1997 geschafft wurde. Dabei handelte es sich überwiegend um Wohnungen in Mehrfamilienhäusern – gebaut wurden aber auch rund 240 Ein- und Zweifamilienhäuser. Seit 2014 sind mehr als 4.000 neue Wohneinheiten in Braunschweig entstanden – darunter über 3.000 Wohnungen im Geschosswohnungsbau; mehr als die Hälfte davon in den vergangenen zwei Jahren. Zugleich wurden in 2019 erneut über 1.100 Genehmigungen für Wohneinheiten erteilt.
Über diesen Erfolg freut sich Oberbürgermeister Ulrich Markurth: „Die Stadt Braunschweig hat auf den großen Bedarf am Wohnungsmarkt der vergangenen Jahre umfassend reagiert: Mit der Ausweisung und Entwicklung von Baugebieten und Grundstücken, mit der Schaffung von Baurecht für private Träger im Geschosswohnungsbau, und nicht zuletzt mit dem Bau von Wohnungen selbst durch unsere Niwo, am Alsterplatz und zusammen mit den anderen beiden Wohnungsbaugesellschaften im Nördlichen Ringgebiet. Das alles brauchte viel Vorlaufzeit, doch nun haben wir in den beiden letzten Jahren einen echten Sprung nach Vorn geschafft. Diese Ergebnisse sind jetzt deutlich sichtbar und sorgen für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. “ Damit sei bereits ein großer Teil des zusätzlichen Wohnraums entsprechend des 2015 vom Rat beschlossenen Wohnraumversorgungskonzeptes erreicht worden, erklärte der Oberbürgermeister – auch mit einem verlässlichen Anteil preisgünstigen Wohnraums gemäß dem Ratskonzept. „Natürlich machen wir weiter, denn der Bedarf bleibt hoch“, so Markurth, der auf die Planungen etwa für die Baugebiete Feldstraße und Trakehnenstraße verwies.
Hintergrundwissen Wohnungsbaukonzept
2013 prognostizierten Experten für den Zeitraum von 2014 bis zum Jahr 2020 einen Mehrbedarf von insgesamt 5.000 Wohneinheiten für Braunschweig. Dieses Ziel ist trotz einiger nicht vorhersehbarer Verzögerungen in Planverfahren und den eigentlichen Baumaßnahmen nahezu erreicht. Der aktuellen Prognose bis 2030 zufolge ist weiterhin von einem anhaltend hohen Wohnungsbedarf auszugehen. Deshalb ist für Oberbürgermeister Markurth klar: „Uns ist es wichtig, sowohl den Bestand an preiswerten Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen dauerhaft zu sichern als auch für Neubauprojekte Planungssicherheit zu geben.“ Es soll daher bis 2025 nochmals Planungsrecht für 5.000 zusätzliche Wohneinheiten geschaffen werden. Es sei ihm ein wichtiges Anliegen, an dem Anteil von 20 Prozent an preisgünstigen Wohnungen weiterhin festzuhalten. Dafür stünden jetzt auch mehr Fördergelder des Landes zur Verfügung.
Hintergrundwissen Wohnungsbau in Braunschweig in den vergangenen Jahren
In Braunschweig wurde zwischen 2010 und 2019 mehr Wohnraum geschaffen (circa 5.500 Einheiten) als im vergleichbaren Zeitraum von 2000 bis 2009 (rund 5.300 Einheiten). Im vergangenen Jahrzehnt wurde dabei spürbar flächensparender gebaut, denn zwei Drittel aller in den Jahren 2010 bis 2019 gebauten Wohnungen sind in Mehrfamilienhäusern entstanden. Im Jahrzehnt davor wurden mehr als die Hälfte aller Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern errichtet. Dass ein entsprechender Bedarf vorliegt, zeigt sich auch in den bei der Stadt Braunschweig eingereichten Bauanträgen und Bauanzeigen. Im vergangenen Jahr konnten wieder über 1.100 Baugenehmigungen erteilt werden; damit wurde annährend der Wert von 2018 erreicht. Die Zahl der Baugenehmigungen ist nach 2015 spürbar angestiegen.
Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de

Foto: oh/Free-Photos

Tags: ,

Ähnliche Artikel

Keine Ähnliche Artikel