Um unentdeckte Infektionsfälle zu identifizieren
„Die Situation in den Pflegeeinrichtungen macht uns in Anbetracht der insgesamt hohen Infektionszahlen große Sorgen, daher wollen wir mit dieser Aktion einen Sachstand zum Infektionsgeschehen erheben“, sagt Dr. Christine Arbogast, Sozialdezernentin und Leiterin der Gefahrenabwehrleitung (GAL). „Dies soll flankierend zu den jetzt anlaufenden deutlich ausgeweiteten Schnelltestungen in Heimen für mehr Sicherheit sorgen. Ein erneuter Kraftakt für die durchführenden Einsatzkräfte bei Feuerwehr, Gesundheitsamt und Hilfsorganisationen, der aber hoffentlich hilft, mögliche Coronaausbrüche frühzeitig zu erkennen und damit einzudämmen.“
Die überwiegende Anzahl der Einrichtungen hat sich bei einer Abfrage an einer Teilnahme interessiert gezeigt. Auch die individuelle Teilnahme ist freiwillig, für einwilligungsunfähige Personen muss mindestens eine mündliche Einverständniserklärung des gesetzlichen Vertreters vorliegen. Das Screening wird aufgrund des erheblichen Umfangs einerseits und der begrenzten personellen und sachlichen Ressourcen andererseits voraussichtlich bis Ende Januar dauern.
Um zukünftig den Zeitraum zwischen einem positiven Corona-Schnelltest (PoC-Test) und dem dann notwendigen PCR-Test zu verkürzen und am gleichen Tag zu ermöglichen, bietet das Gesundheitsamt den Pflegeeinrichtungen parallel zur Screeningaktion an, je drei ausgewählte Fachkräfte am Tag der Abstrichnahme entsprechend zu schulen.
Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de
Foto: oh/sabinevanerp