Zwölf Birnbäume hat der Fachbereich Stadtgrün und Sport im Dezember entlang des Nehrkornweges gepflanzt.
Es handelt sich um alte Mostbirnensorten – vier Palmisch-Birnen, vier Römische Schmalzbirnen und vier Kirchensaler-Mostbirnen. Sie können – für Obstbäume ungewöhnlich – bis zu 200 Jahre alt werden. Eine Römische Schmalzbirne soll im Garten des „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ gestanden haben, dem Theodor Fontane in seinem berühmten Gedicht ein literarisches Denkmal setzte.
Diese robusten alten Sorten sind längst aus der wirtschaftlichen Nutzung verschwunden, da die Früchte gegenüber neueren Birnensorten recht klein und nicht lagerfähig sind. Allerdings zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie sehr unempfindlich gegenüber der Pilzkrankheit „Birnengitterrost“ sind. Im Frühjahr locken die Birnenblüten Wild- und Honigbienen an, die Früchte bieten Nahrung für Wespen, Hornissen, Siebenschläfer und Igel. Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de
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