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Bis 2022 werden an Haltestellen im gesamten Stadtgebiet 242 neue Anzeiger zur dynamischen Fahrgastinformation (DFI) aufgestellt.

 

Mit einem Blick auf die Anzeigetafel wissen, wann genau der Bus oder die Straßenbahn minutengenau kommt – im Rahmen des Projekts Echtzeit werden bis 2022 an Haltestellen im gesamten Stadtgebiet 242 neue Anzeiger zur dynamischen Fahrgastinformation (DFI) aufgestellt, die den Fahrgästen genau diesen Service bieten sollen.

„Im vergangenen Jahr haben wir bereits den ersten dieser neuen Anzeiger am Friedrich-Wilhelm-Platz präsentiert. Wir freuen uns sehr, dass jetzt die Tiefbauarbeiten für weitere Anzeiger starten und wir damit bald an noch mehr Stellen in der Stadt noch besseren Service bieten können“, sagt BSVG-Geschäftsführer Jörg Reincke.

Nach und nach werden jetzt an den Haltestellen die vorbereitenden Tiefbaumaßnahmen beginnen. Jede Woche kommen weitere Einsatzorte hinzu. „Inwieweit die Tiefbauarbeiten Einfluss auf unseren Betrieb haben, ist immer einzelfallabhängig von der betreffenden Haltestelle. An einigen Orten können die Arbeiten unter dem normalen Betrieb stattfinden, woanders müssen Haltestellen verlegt werden. Es kann auch sein, dass eine Haltestelle gar nicht angefahren werden kann“, erklärt Jörg Reincke. Sollten Einschränkungen entstehen, wird die BSVG die Fahrgäste vorab informieren. Zum ersten Mal ist das Anfang kommender Woche der Fall. Für die Dauer der Tiefbauarbeiten müssen zwei Bussteige der Bushaltestelle „Jasperallee“ ab Montag, 15. März, bis voraussichtlich Samstag, 20. März, um etwa 20 Meter vorverlegt werden. Betroffen sind die Bussteige C und D auf dem Altewiek- bzw. dem Hagenring in Fahrtrichtung Nord und Süd. Das betrifft die Buslinien 411, 416, 419, 429 und 436.

Genaue Termine, an denen nach den Tiefbauarbeiten dann die Masten errichtet und die Anzeiger aufgehängt werden, stehen noch nicht fest. Auch darüber, wann im Frühjahr das passieren wird, wird die BSVG informieren.
Die 242 Anzeiger, die nach Abschluss aller Arbeiten im kommenden Jahr in der Stadt hängen werden, machen die Nutzung des ÖPNV in Braunschweig auch deutlich barrierefreier möglich. „Alle Anzeiger verfügen über Taster, mit denen sich sehbehinderte und blinde Fahrgäste den Text vorlesen lassen können. Diese deutliche Verbesserung für die betroffenen Braunschweigerinnen und Braunschweiger freut mich ganz besonders“, sagt Oberbürgermeister Ulrich Markurth.

Das Projekt Echtzeit wird vom Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) koordiniert. In der gesamten Region sollen bis 2022 457 Echtzeitanzeiger aufgestellt werden. Diese Anzeiger zeigen nicht die Fahrzeiten an, die im Fahrplan hinterlegt sind, sondern die tatsächlichen. Auf den Bordrechnern aller Fahrzeuge sind die Fahrpläne und damit die Soll-Zeiten jeder Fahrt hinterlegt. Startet das Fahrzeug seine Tour, meldet der Rechner die aktuelle Position beziehungsweise die Abweichung vom Fahrplan an die Leitstelle. Über eine entsprechende Schnittstelle überträgt diese dann die Daten an die sogenannte Datendrehscheibe des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) in Bremen. Von dort laufen sie an den DFI-Server des VBN und anschließend weiter an die  DFI-Anzeiger. Die Gesamtkosten liegen bei 10,4 Millionen Euro. 75 Prozent davon übernimmt das Land Niedersachsen, weitere 12,5 Prozent der RGB.
Informationen zu aktuellen Einschränkungen finden die Fahrgäste auf www.bsvg.net, auf der Facebookseite der BSVG und in der App „Meine BSVG“.

Foto: clko

 
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