
Jörg Schüttauf.
Da Veranstaltungen im Großen Haus vor größerem Publikum noch nicht gestattet ist bzw. die restlichen Vorstellungen von Veranstalterseite aus abgesagt wurden, wird das Scharoun Theater im Juni einen vielfältigen alternativen „Spielplan vor dem Haus“ auf der Außenterrasse des Foyers anbieten.
Den Auftakt der Open-Air-Reihe macht die Tango-Band des Staatstheaters Braunschweigum Violinist Josef Ziga mit dem Konzerttitel „Paganini meets Piazolla“am Donnerstag, 10. Juni. Es erklingen Werke u.a. von Niccolò Paganini, Giuseppe Tartini und Astor Piazolla. Die locker-informative Moderation übernimmt wieder Martin Weller, Orchesterdirektor des Staatstheaters Braunschweig.
Jürgen Beck-Rebholz, Schauspieler und Theaterpädagoge des Jungen Theaters, und Schauspieler Thomas B. Hoffmannlesen am Freitag, 11. Juni aus dem „Buch der Katastrophen“von Hermann Harry Schmitz. In tragikomischen Katastrophengeschichten und wunderbaren Grotesken geht der Autor darin u.a. den Fragen nach, warum sich der Menschenfreund nach der Hochzeit zum Misanthropen wandelt? Wieso murmelt die Operndiva nur noch „Ich habe die Notbremse gezogen“? Wie kann ein Dackel zum Alkoholiker werden? Es sind witzige Attacken auf die Welt des Kleinbürgers im Industriezeitalter.
Am Samstag, 12. Juni und Sonntag, 13. Juni tritt die Hamburger Travestiekünstlerin Elke Winter mit ihrem Soloprogramm „Häppchenplatte des Lebens“auf der kleinen open-Air-Bühne vor dem Theater auf. Elke Winter ist dem Wolfsburger Publikum als Moderatorin der beliebten Schmidt Shows bestens bekannt und ist seit vielen Jahren im Hamburger Schmidt Theater zu Hause. Die Queen of Comedy reißt mit ihren Storys über Liebe, Lust und Leidenschaft jeden vom Sessel. Mit absurden Anekdoten, den verrücktesten Lebensweisheiten und wunderbaren Songs wird jeder Auftritt der schlagfertigen Vollblutentertainerin zu einem Highlight, ebenso ihr neues Programm „Das Leben ist wie eine Häppchenplatte“. Jedes einzelne individuell belegte Schnittchen erzählt seine eigene Geschichte, und das in allen Geschmacksrichtungen: süß, scharf oder bitter, aber immer erfrischend.
Das Blechbläser-Quintett des Staatsorchesters Braunschweig(Trompete: Dennis Melzer, Friedemann Schulz-Klingner; Horn: Michael Klamp; Posaune: Heinrich Auhage; Tuba: Markus Müller) bietet am Freitag, 18. Juni unter dem Konzerttitel „Music Hall meets Opera“Werke von George Bizet, George Gershwin, Joseph Horovitz u.a. Wie auch im ersten Konzert übernimmt Orchesterdirektor Martin wieder die fachkundige Moderation.
„Ohne Maske“– so ist der Titel des verheißungsvollen neuen Udo-Jürgens-Programms, das Christian Mädler, Pianist, Sänger und Pressesprecher des Theaters, am Samstag, 19. Juni zum Besten geben wird. In kleiner feiner Runde präsentiert und interpretiert der Conférencier „hautnah“ unterhaltsam bekannte und unbekanntere Lieder des großen deutschen Chansonniers.
Die beiden Schauspieler Jörg Schüttauf und Holger Umbreitlesen und spielen am Freitag, 25. Juni Auszüge aus dem Roman Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson. Darin erzählt er die Geschichte einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.
Grimme-Preisträger Jörg Schüttauf spielte u.a. von 2002 bis 2010 an der Seite von Andrea Sawatzki im Frankfurter Tatort den Hauptkommissar Fritz Dellwo. Holger Umbreit spielte in beliebten TV-Serien wie Die Rettungsflieger, Großstadtrevier, Die Pfefferkörner, Notruf Hafenkante, Tatort u.a.
Und für die ganze Familie zeigt dasAtze Musiktheater Berlinam Samstag, 26. Juni um 15.00 Uhr
Zwei für mich, einer für dich, eine musikalische Erzählung nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Jörg Mühle für alle ab 3 Jahren. Drei leckere Pilze findet der Bär auf dem Heimweg im Wald. Sein Freund, das Wiesel, schmort sie gleich in der schweren Pfanne. Doch dann haben die beiden ein Problem: Drei Pilze für zwei? Wie soll das gehen? Beide haben findige Argumente, warum der eine mehr als der andere bekommen müsse … In dieser wunderbaren, amüsanten Geschichte über Gerechtigkeit geht es ums Teilen, ums Diskutieren und ums „Übersohrhauen“.
Alle Vorstellungen (außer Junges Theater) finden jeweils zweimal am Tag um 16.00 und 19.00 Uhr statt. Es stehen rund 60 Sitz- sowie Treppenstufenplätze zur Verfügung, davon 6 Einzelplätze. Die Sitzlatzwahl ist frei. Der Eintritt kostet im Vorverkauf und an der Abendkasse 15 Euro, Karten für die Familienvorstellung im Jungen Theater am 26. Juni sind für 6 Euro erhältlich. Gültige Gutscheine werden für die Veranstaltungen entgegengenommen.
Weiterhin gilt die Abstand- und Maskenpflicht, ein negativer tagesaktueller Test ist je nach Inzidenzlage gemäß dem aktuellen Niedersächsischen Stufenplan nötig, ebenso werden die Gäste gebeten, ihre Genesenenbescheinigung oder einen vollständigen Impfnachweis vorzuzeigen. Ein Personalausweis ist ebenfalls mitzuführen. An den jeweiligen Veranstaltungstagen wird von 14.30 – 19.00 Uhr zudem ein mobiles Corona-Testzentrum der Firma Bischof Reisen Wolfsburg vor dem Theater zur Verfügung gestellt, in dem sich die Theatergäste kostenfrei testen lassen können. Bei schlechtem Wetter fallen die jeweiligen Veranstaltungen aus. Weitere Informationen zum Spielplan sind unter www.theater.wolfsburg.de zu finden.

Elke Winter.
Foto: oh/SteffenT.Sengebusch
Foto: oh/Markus Richter