Verwaltung schlägt vor, Bebauungsplan „Wenden-West, 2. Bauabschnitt“ aufzustellen
Eine umweltfreundliche und städtebaulich ausgewogene Entwicklung: Dies ist die Leitlinie des Rahmenkonzepts für die Entwicklung des Stadtgebiets zwischen der Ortslage Wenden und der westlichen Stadtgrenze. Der Bebauungsplan für den ersten Bauabschnitt von „Wenden-West“, dem Gebiet zwischen der Veltenhöfer Straße, der Straße Im Steinkampe und der Bundesautobahn A 2, setzt diese Maßgabe um. Er ist nach dem Ratsbeschluss im Mai rechtskräftig. Nun soll ein weiterer Teil des Rahmenkonzeptes realisiert werden. Die Verwaltung schlägt vor, einen Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift „Wenden-West, 2. Bauabschnitt“ aufzustellen
Der Geltungsbereich des zweiten Bauabschnittes grenzt nördlich an den erste und umfasst das ca. 17,4 ha große Gebiet zwischen der Straße Im Heideblick im Westen und Norden, der Stadtbahntrasse im Osten und der Veltenhöfer Straße im Süden. (Karten und alle Details in Beschlussvorlage 21-16633 im Ratsinformationssystem www.braunschweig.de/ratsinfo). Das Plangebiet ist über die Veltenhöfer Straße und den Heideblick an den Ortskern von Wenden und die dort vorhandene Infrastruktur angebunden. Unmittelbar am Plangebiet befinden sich zudem zwei Stadtbahnhaltestellen mit Anschluss an die Kernstadt.
„Städtebauliches Ziel für diesen Bauabschnitt ist eine Siedlungserweiterung, umweltfreundlich und städtebaulich ausgewogen“, fasst Oberbürgermeister Ulrich Markurth zusammen. „Der Wohnstandort ‚Wenden-West‘ verfügt aufgrund der guten ÖPNV-Anbindung und der vorhandenen infrastrukturellen Ressourcen (Schulen, Kitas, Grundversorgung etc.) über besondere Qualitäten für die angestrebte Nutzung.“ Aufgrund der Nähe zu den Gewerbeflächen entlang der Bundesautobahn ergebe sich zudem ein Angebot an wohnungsnahen Arbeitsplätzen.
„Im Sinne des vom Rat beschlossenen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK 2030) mit dem wichtigen Leitziel ‚Die Stadt kompakt weiterbauen‘ wollen wir die günstigen Standortfaktoren für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum nutzen“, erläutert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Auf Grundlage des städtebaulichen Konzeptes hat Plangebiet Potenzial für schätzungsweise ca. 700 Wohneinheiten. Durch die angestrebte Mischung von freistehenden Einfamilien- und Doppelhäusern, Hausgruppen und mehrgeschossigem Wohnungsbau mit einem vielfältigen Wohnungsspektrum sollen hier möglichst unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden.“
Der Stadtbezirksrat Wenden-Thune-Harxbüttel befasst sich am 21. September mit dem Vorschlag, der Planungs- und Umweltausschuss am Tag darauf. Die Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss am 28. September.
Foto: oh/Siroewwka