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Der 116. Anzeiger des dynamischen Fahrgast-Informationssystems wurde in Betrieb genommen.

Das Echtzeit-Projekt der BSVG nähert sich einem wichtigen Meilenstein: Der 116. Anzeiger des dynamischen Fahrgast-Informationssystems wurde in Betrieb genommen. Damit gibt es schon fast an der Hälfte aller dafür vorgesehenen Haltestellen Informationen in Echtzeit.

Vor rund einem Jahr erfolgte am Friedrich-Wilhelm-Platz der Auftakt: Es war die erste Haltestelle, an der in leuchtenden Lettern in Echtzeit die nächsten Abfahrten an der neuen Generation von DFI-Anzeigern zu lesen waren. Mit der Tafel an der Haltestelle „Europaplatz“ ging unlängst, in direkter Nähe zum Friedrich-Wilhelm-Platz, der 116. DFI-Anzeiger in den Betrieb. Damit ist fast die Hälfte der 242 in Braunschweig vorgesehenen Informationstafeln nun aktiv.
Der Ausbau machte zuletzt gute Fortschritte: „Allein in den Monaten November und Dezember wurden rund 50 Anzeiger in Betrieb genommen“, erklärt Jörg Reincke, Geschäftsführer der BSVG. Durch Lieferengpässe bei Zählersäulen für die Stromanschlüsse an Bushaltestellen pausiert der Einbau dort zwar aktuell, aber voraussichtlich im Februar soll das Projekt wieder Fahrt aufnehmen und die Inbetriebnahme zahlreicher Anzeiger folgen – bis schließlich auch der 242. DFI-Mast bestückt ist.

So, wie das Netz der in Betrieb genommenen Anzeiger wächst, werden nun auch immer mehr Informationen über die Daten-Drehscheibe an die einzelnen Standorte ausgespielt und die Fahrgäste direkt an der Haltestelle in Echtzeit unterrichtet. Allerdings offenbarte sich eine kleine Baustelle abseits des eigentlichen DFI-Systems: Die Mobilfunkverbindung der Fahrzeuge, über die die Informationen zentral gesammelt werden, bricht zeitweise ab.
Damit in diesen Fällen trotzdem über die nächste Abfahrt informiert wird, gibt das System dann die nächste Fahrt nach Fahrplan aus – also beispielsweise um „15:08 (Uhr)“. Daran können Fahrgäste auch ganz einfach erkennen, ob zu ihrer Linie Echtzeit-Informationen vorliegen: Wird die nächste Abfahrt in Minuten („3 min“) angezeigt, ist es in Echtzeit. Ist die Angabe eine Uhrzeit („15:08“) handelt es sich um eine Information nach Fahrplan, da aktuell keine Daten vom betroffenen Fahrzeug vorliegen. Eine Lösung der Mobilfunk-Problematik ist im Übrigen in Arbeit: Die Fahrzeuge werden demnächst auf das leistungsstärkere LTE-Netz umgestellt. Der aktuelle Chipmangel sorgt hier jedoch für lange Lieferzeiten.
„Bei einem Projekt dieser Dimension bleiben unerwartete Herausforderungen nicht aus. Wichtig ist, schnell die passenden Lösungen zu finden“, betont BSVG-Geschäftsführer Jörg Reincke, der sich über den Fortschritt des Projekts freut: „Wir befinden uns auf einem guten Weg und werden diesen 2022 fortsetzen.“ 

Foto: oh/BSVG
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