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Am 10. Mai begrüßte Frank Ordon, Dr. Thorsten Kornblum und Frau Dr. Anja Hesse zum Antrittsbesuch am JKI-Standort Braunschweig.

Am 10. Mai begrüßte Präsident Prof. Frank Ordon den Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Dr. Thorsten Kornblum und seine Wissenschaftsdezernentin Dr. Anja Hesse zum Antrittsbesuch am JKI-Standort Braunschweig. Der SPD-Politiker bekleidet seit 1. November 2021 das Amt als neues Oberhaupt der Stadt.

Dass Braunschweigs Forschungslandschaft noch mehr als das offensichtliche Thema „Automobilität“ zu bieten hat, davon konnten sich Kornblum und Hesse beim Rundgang über das Institutsgelände am Messeweg überzeugen. Auf der Wildblumenwiese beeindruckten nämlich unterschiedliche Wildbienenarten durch ihre Mobilität. Ganze sechs Arten fingen die Kollegen vom JKI-Fachinstitut für Bienenschutz mit dem Köcher vor den Augen der VIP-Gäste ein. So konnten Institutsleiter Dr. Jens Pistorius und Henri Greil die Dichtpunktierte Goldfurchenbiene, eine Mai-Langhornbiene, eine Keusche Kuckuckshummel, eine Natternkopfmauerbiene, eine Goldene Schneckenhausbiene und zuletzt noch ein Holzbienenweibchen lebend präsentieren. Beim Betrachten der vorübergehend im Glas gefangenen Bienenarten ließ sich perfekt überleiten auf gemeinsame Projekte mit der Stadt: Bei den Aktivitäten zur „Bienenstadt Braunschweig“ und bei BeesUp geht es um die wildbienenfördernde Gestaltung städtischer Flächen unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Nutzung. Bei BeesUp wird außerdem eine App entwickelt, die Laien hilft, Bienenarten zu bestimmten.

Nachdem alle Wildbienen wieder in die Freiheit entlassen worden waren, ging es zu den gezähmten Nutztieren, den Honigbienenvölkern.
Hier erklärte Dorothee Lüken anhand einer Wabe die Aufgabenverteilung im Bienenvolk. Dann berichtete die Forscherin über ihr Monitoring mit Hummel- und Honigbienenvölkern in sogenannten Landschafslaboren in Niedersachsen, Brandenburg und Bayern. Hier werden der jeweiligen Region angepasste Maßnahmen erprobt, um Agrarlandschaften attraktiver für Biene zu gestalten, etwa durch Mischkulturen und Untersaaten sowie angepasste Pflanzenschutzregimes. Das JKI ermittelt durch Pollen- und Nektaranalysen, wo die Insekten bevorzugt ihre Nahrung sammeln und kombiniert dies mit einer Rückstandsanalytik, um die Auswirkungen des angepassten Pflanzenschutzregimes zu bestätigen. Ein Höhepunkt des Besuchs für Dr. Kornblum und Dr. Hesse war das Abschlussfoto, bei dem sie beide auf Tuchfühlung mit den Honigbienen gehen durften. Hier zeigte sich eindrücklich, wie hilfreich es war, dass im jahrhundertelangen Züchtungsprozess Honigbienen-Völker auch auf ihre „Sanftheit“ hin ausgelesen wurden.

Foto: oh/ (c) S. Hahn/JKI

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