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Für die nächsten Tage sind hohe Temperaturen zu erwarten. Dr. Gerhard Wermes, Leiter des Gesundheitsamts, gibt Tipps, wie man sich vor Hitze schützt

 

Ausreichend und regelmäßig trinken. Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden. Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Mangelvolumen im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden, zum Beispiel durch Mineralwasser, verdünnte Säfte, Suppen, Brühen und flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Pfirsiche, Melonen, Gurken oder Tomaten. Heiße und zu kalte Getränke vermeiden, genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol. Möglichst verteilt auf den Tag, mehrere kleine, leichte Mahlzeiten essen. Direkte Sonne meiden, nach Möglichkeit im Schatten bleiben und wenn möglich körperliche Belastungen vermeiden. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen. Warnzeichen des Körpers müssen unbedingt ernst genommen werden: Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Verwirrtheit und Mundtrockenheit.

Diese Symptome können einen Flüssigkeitsmangel anzeigen und Vorboten für Hitzekrämpfe oder einen Hitzschlag sein. Große Hitze belastet den Körper und kann bestehende Krankheiten verschlimmern. Ein erhöhtes Risiko besteht für chronisch kranke Menschen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderung und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Senioren trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge, was wiederum die Wärmeabgabe vermindert. Auch nimmt die Fähigkeit zu schwitzen ab. So können bei großer Hitze Verwirrtheit und Bewusstsseinstrübung die Folge sein. Auf die Mitmenschen achten, besonders wenn sie zu den Risikogruppen gehören.


Für Kühlung sorgen. Räume tagsüber abdunkeln. Morgens und nachts und nur lüften, wenn die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Leichte, luftige, nicht einengende (Baumwoll-) Kleidung in hellen Farben tragen. Kühl zu duschen oder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, erfrischt spürbar.

Foto: oh/geralt

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