Für das Stadtumbaugebiet „Bahnstadt“ hat die Stadt Braunschweig für das Programmjahr 2024 erneut erfolgreich Zuschüsse vom Bund und Land Niedersachsen aus dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ eingeworben. Mit diesen Mitteln können weitere in den Gebieten wichtige Projekte realisiert werden. Das 82 Hektar große Gebiet, das 2021 in die Städtebauförderkulisse „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ überführt worden ist, erhält Städtebaufördermittel in Höhe von 268.000 Euro. Zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 134.000 Euro stehen für dieses Jahr weitere 402.000 Euro bereit. Nach Fertigstellung der Tannenberg- und Tilsitstraße werden ein neuer Spielplatz und ein Bewegungspfad im Bebelhof gefördert, die nächstes Jahr gebaut werden sollen.
Insgesamt sollen bis 2039 rund 21 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um das „Bahnstadt“-Areal mit einer experimentellen Mischung von Nutzungen, vielfältigen Grün- und Freiräumen und zukunftsorientierten Mobilitätslösungen zu strukturieren.
Im Donauviertel, Gebiet der „Sozialen Stadt“ sind seit Programmaufnahme im Jahr 2016 bereits 5 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt worden. Zusammen mit städtischen Eigenmitteln von rund 2,5 Millionen Euro wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Dieses Jahr wurden u. a. die Straße Im Wasserkamp fertiggestellt und die große Umbaumaßnahme an einer Wohnanlage der Wiederaufbau eG „An den Gärtnerhöfen“ gefördert. Weitere Projekte stehen in den Startlöchern.
Das Soziale-Stadt-Gebiet „Westliches Ringgebiet“ erhält letztmalig Städtebaufördermittel in Höhe von 139.000 Euro. Damit beläuft sich die Gesamtsumme an Städtebaufördermitteln von Bund und Land auf insgesamt 19,4 Millionen Euro. Das Sanierungsverfahren wird Ende 2026 abgeschlossen. Es wurden bereits rund 30 Millionen Euro investiert, private Gebäude und öffentliche Flächen umgestaltet und aufgewertet. Bis zum Abschluss werden noch wichtige Maßnahmen umgesetzt, u. a. die bereits laufende energetische Sanierung der Wohnungslosenunterkunft Sophienstraße 1, die Aufwertung des Johannes-Selenka-Platz, der Neubau am Standort des ehemaligen Bahnhofsgebäudes am Westbahnhof für die Erweiterung des Mütterzentrums, der Wasserlehrpfad am Jödebrunnen, Baumpflanzungen in der Bugenhagenstraße und der Juliusstraße sowie Straßenumgestaltungen der Kreuzstraße (West), Schüßlerstraße und Ekbertstraße.
Im Vordergrund des früheren Förderprogramms „Soziale Stadt“ und des Nachfolgeprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ steht das Ziel, die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner der Gebiete durch eine aktive und integrative Stadtentwicklung zu verbessern und soziale Erneuerung der Gebiete nachhaltig voranzubringen.
Foto: AdobeStock