Donnerstag, September 19Nachrichten rund um Braunschweig
Shadow

Bundesweite Probewarnung am Donnerstag um 11 Uhr

Jedes Jahr im September findet der bundesweite Warntag statt.

Jedes Jahr im September findet der bundesweite Warntag statt.

Auch in Braunschweig werden am 12. September 2024 die verschiedenen Warnmittel wie Warn-Apps, Cell Broadcast, Stadtinformationstafeln und noch einige mehr auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet. Warnmeldungen sollen auf möglichst vielen Wegen verbreitet werden, um einen großen Teil der Braunschweiger Bevölkerung zu erreichen. Ab 11 Uhr erfolgt eine Probewarnung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katatstropehenhilfe (BBK) über verschiedene Kommunikationswege. Mithilfe des Modularen Warnsystems (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe können verschiedene Warnmultiplikatoren ausgelöst werden. In Braunschweig zählen hierzu die Warnapp „NINA“, die Warn-SMS des Cell Broadcast Systems, die digitalen Stadtinformationstafeln sowie Testwarnmeldungen im Fernsehen und Rundfunk. Die Stadt Braunschweig wird am Warntag außerdem auf ihren Social-Media-Kanälen und auf dem städtischen Internetauftritt www.braunschweig.de eine Probewarnung veröffentlichen.

Was erwartet die Bürgerinnen und Bürger am 12. September um 11 Uhr? Das System Cell Broadcast dürfte durch den letztjährigen Warntag bekannt sein. Hierbei wird eine Warnmeldung per SMS verschickt und löst einen visuellen und akustischen Alarm aus. Dabei ist es nicht erforderlich, dass spezielle Apps installiert werden. Es können daher sowohl Smartphones als auch ältere Mobiltelefone angesteuert werden. Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Mobilfunkgeräte so konfigurieren, dass die Warnung auch empfangen werden kann. Entsprechende Informationen stellen die Hersteller der Endgeräte, das BBK sowie die Mobilfunkanbieter zur Verfügung. Die Verwaltung empfiehlt allen Braunschweigerinnen und Braunschweigern die Installation einer Wanr-App (z.B. NINA) auf ihren Smartphones.

Die Stadt Braunschweig entwickelt ihre Technik und Verfahren stetig weiter, um den strategischen Anforderungen an ein modernes Warnsystem gerecht zu werden, aufbauend auf dem Modularen Warnsystem des Bundes, ein leistungsfähiges und hochverfügbares Warn- und Kommunikationssystem. Seit dem Juli 2024 steht eine solche satellitengestützte Vollstation im Führungs- und Lagezentrum der Feuerwehr Braunschweig zur Verfügung. Damit können amtliche Warnmeldungen ohne Zeitverlust an die angeschlossenen Warnmittel weitergegeben werden. Bisher war die Auslösestelle auf die Verfügbarkeit einer Internetverbindung angewiesen. Durch die Absicherung des Systems mit einer störungsfreien Satellitenverbindung ist es selbst während eines kompletten Ausfalls oder einer Störung der Internetverbindung möglich, Warnmeldungen an die Braunschweiger Bevölkerung abzusetzen.

Die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig/Wolfenbüttel/Peine kann mit Hilfe der Vollstation mit nur einem Tastendruck alle Warnmittel für das Stadtgebiet Braunschweig auslösen und Warnungen auf allen verfügbaren Kanälen versenden. Die Stadt Braunschweig wird damit über ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal im Bereich Warnung der Bevölkerung in der Region verfügen. Ein Sirenenwarnnetz steht in Braunschweig noch nicht zur Verfügung. Dieses Jahr wurde mit Unterstützung eines Fachplanungsbüros ein Sirenennetz geplant, das zukünftig sicherstellen soll, dass alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger bei einer möglichen Gefahr auch in Gebäuden gewarnt werden können. Zusätzlich werden die Sirenen so ausgerüstet sein, dass auch Sprachdurchsagen mit konkreten Verhaltenshinweisen ausgestrahlt werden können. Derzeit wird die Beauftragung der Installation der Sirenen vorbereitet.

Foto: oh/adobe stock