Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen
Braunschweig, Innenstadt, 06.09.2024, 22.30 Uhr.
Am gestrigen späten Abend ist es in der Friedrich-Wilhelm-Straße vor einem Grillrestaurant zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen. Dem vorausgegangen sind Streitigkeiten zwischen Inhabern und Personal eines ansässigen Grillrestaurants und einer Gruppe, die sich vor dem Restaurant aufgehalten haben. Im weiteren Verlauf steigerten sich die Streitigkeiten und mündeten in einer körperlichen Auseinandersetzung, an der insgesamt ca. 20 Personen beteiligt waren. Zum Teil sollten sich dabei einzelne Personen mit messerähnlichen Gegenständen und Schlagwerkzeugen bewaffnet haben. Durch alarmierte Beamte des Streifendienstes und Polizeikräfte, die sich im Einsatz des parallel stattfindenden Magnifestes befunden haben, konnte allerdings zügig interveniert und eine Beruhigung der Lage herbeigeführt werden. Es wurden anschließend Personalien beteiligter Personen festgestellt, Tatbeteiligte wurden nach Waffen oder gefährlichen Gegenständen durchsucht, Platzverweise ausgesprochen und vereinzelte Personen zur Verhütung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Waffen oder andere gefährliche Gegenstände konnten allerdings nicht aufgefunden werden. Bei Einzelnen konnten lediglich Verletzungen oberflächlicher Art festgestellt werden, die keiner medizinischen Behandlung bedurften. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall ein.
Bedrohung mit Schusswaffe
Braunschweig, westl. Ring, 06.09.2024, 17.00 Uhr.
Gestern ist es am späten Nachmittag an einer Bushaltestelle an der Helenenstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei Männern gekommen.
Im Vorfeld gerieten die Drei aus bislang ungeklärter Ursache in Streit, bevor man begann sich untereinander zu schlagen. Auf diese Situation wurde ein 27-jähriger Anwohner vom Frankfurter Platz aufmerksam, so dann er sich aus einer Wohnung zum Ort des Geschehens begab und den Kontrahenten mit einer Schusswaffe in der Hand präsentierte. Nach kurzer Zeit entfernte er sich wieder und ging zurück in seine Wohnung. Aufgrund dieser Beobachtungen eines unbeteiligten Zeugen begaben sich alarmierte Polizeibeamte unverzüglich zur Wohnung des 27-Jährigen. Dieser wurde unter Betracht hoher Eigensicherung zunächst aus seiner Wohnung gesprochen. Bei einer anschließenden Durchsuchung wurde die mitgeführte Waffe und ein Elektroimpulsgerät („Taser“) aufgefunden. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole.
Die Schreckschusswaffe und der Taser wurden beschlagnahmt. Gegen den 27-Jährigen wurden Strafverfahren wegen Bedrohung und Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Gegen die drei Beteiligten der Schlägerei wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleite
Jugendlicher durch Messerstich schwer verletzt
Braunschweig, Weststadt, 06.09.2024, 22.50 Uhr.
Während einer Geburtstagsfeier mit jugendlichen Gästen ist es am gestrigen späten Abend nach Streitigkeiten zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf ein 17-Jähriger durch einen 15-Jährigen mit einem Messer angegriffen und verletzt wurde. Aus bislang unbekanntem Grund sind mehrere jugendliche Gäste der Feier zunächst in verbale Streitigkeiten geraten. Der Streit schaukelte sich derart auf, dass nach einem Handgemenge ein 15-Jähriger mit einem Messer auf den Oberkörper seines 17-Jährigen Kontrahenten einstach. Im Rahmen einer anschließenden medizinischen Behandlung wurde festgestellt, dass die Lunge des Opfers durch den Messerstich verletzt wurde, so dass noch am Abend eine Notoperation erfolgte. Die Art der Verletzung wurde zunächst als lebensbedrohlich gewertet. Aktuell befindet sich der 17-Jährige auf der Intensivstation, sei jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr. Der Täter und weitere an der Auseinandersetzung Beteiligte flüchteten im Anschluss.
Zeugen gaben jedoch Hinweise auf einen 15-Jährigen, der mit dem Messer zugestochen haben soll. Dieser konnte an seiner Wohnanschrift aufgegriffen und zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen dem Kriminaldauerdienst zugeführt werden. Im Laufe der Nacht meldete sich ein weiterer 15-Jähriger, der angab, ebenfalls an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein und durch einen Messerstich am Handgelenk verletzt wurde.
Alle festgestellten Beteiligten und auch Zeugen zeigten sich gegenüber der Polizei sehr unkooperativ und verweigerten zunächst, zur Aufklärung des Sachverhalts beizutragen. Einige beteiligte Jugendliche und Zeugen sind polizeilich bereits hinlänglich in Erscheinung getreten.
Die aktuellen Ermittlungen der Kriminalpolizei hinsichtlich eines versuchten Totschlags dauern an.
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