wird zu Braunschweigs erstem Pocket-Park.
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat am Freitag, 20. September den ersten Spatenstich gesetzt. Damit beginnen offiziell die umfangreichen Umbauarbeiten, nachdem bereits archäologische Ausgrabungen und weitere Vorarbeiten auf dem Gelände stattgefunden haben. Die Kosten für Planung und Bau des Pocket-Parks Kannengießerstraße belaufen sich auf ca. 1,81 Millionen Euro.
Der Bau des Pocket-Parks an der Kannengießerstraße folgt der Zielstellung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK). Darin sind fünf Leitziele mit 26 Rahmenprojekten beschrieben worden, die sukzessive umgesetzt werden sollen. Pocket-Parks sind im Kontext des Klimawandels ein wesentlicher Baustein dieser Rahmenprojekte.Die Umbauarbeiten beginnen mit dem Abbruch der gesamten asphaltierten Fläche des Parkplatzes. Die Bestandsplatanen des heutigen Parkplatzes sollen künftig in ein grünes Umfeld von Vegetationsflächen, Wegeverbindungen und Aufenthaltsflächen integriert werden. Ergänzend zu den bestehenden Bäumen werden sechs weitere Bäume gepflanzt, die als sogenannte Klimabäume geeigneter sind, zunehmender Hitze und Trockenheit zu begegnen. Darüber hinaus sind Rasenflächen und artenreiche Stauden- und Strauchpflanzungen vorgesehen. Bei den Wegeverbindungen werden überwiegend wasserdurchlässige Oberflächenbeläge gewählt. Regenwasser wird auf der Fläche verbleiben können und dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.
Im Zentrum der Grünanlage entsteht ein Wasserspiel als Anziehungspunkt. Um das Wasserspiel herum bieten Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten Angebote zum Verweilen. Darüber hinaus wird nahe des Parkzugangs aus Richtung der Innenstadt ein Trinkbrunnen errichtet.
Alle Wege und Übergänge zum Park aus dem Straßenraum werden barrierefrei für Rollstuhl- und Rollator-Benutzer errichtet. Die verschiedenen Einbauten können barrierefrei angefahren und genutzt werden. Die Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat.
Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“
Für das/die Projekt/e sind im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt worden. Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung die Stärkung der Innenstädte. Für die EU-Förderperiode 2021 bis 2027 stellt das Ministerium insgesamt 61,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon können bis zu 4,2 Millionen Euro zusätzlich zu den Mitteln aus dem Programm „Perspektive Innenstadt!“ in Maßnahmen zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt fließen. Braunschweig wird als eine von 15 Städten im Rahmen von „Resiliente Innenstädte“ gefördert.