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Neue Sonderausstellung im Schlossmuseum : „Residenzwechsel – zwei Museen, eine Ausstellung“

Neue Sonderausstellung im Schlossmuseum Braunschweig: „Residenzwechsel – zwei Museen, eine Ausstellung“.

Eine Residenz zieht um. Mitte des 18. Jahrhunderts verlegt Carl I. seinen Hof wieder von Wolfenbüttel in die Handelsstadt Braunschweig, die damit zur Hauptresidenz der Braunschweiger Welfen wird.

In der Ausstellung „Residenzwechsel. Zwei Museen, eine Ausstellung“ befasst sich das Schlossmuseum Braunschweig mit der Bedeutung des herzoglichen Umzugs für die Stadt Braunschweig und schaut insbesondere auf den Schlossbau des „Grauen Hofs“. Mit kostbaren Exponaten und bedeutenden Archivalien werden die Besucherinnen und Besucher mitgenommen in das 18. Jahrhundert.

 
Eine Besonderheit: „Residenzwechsel“ ist eine gemeinschaftliche Ausstellung mit dem Schloss Museum Wolfenbüttel, bei der jedes Schlossmuseum den Fokus auf die jeweilige Stadt legt. „Wir haben uns sehr über die Möglichkeit gefreut, zu diesem Thema eine Kooperationsausstellung zu bieten.“, so Museumsleiterin Helga Berendsen. „Die Besuchenden haben dadurch die Möglichkeit, von beiden Stadtseiten aus auf die Zeit der Residenzverlegung zu blicken. Der Umzug war für beide Städte prägend – auf unterschiedliche Weise.“

Spurensuche

Braunschweig wurde 1671 von den Welfenherzögen eingenommen, die jedoch nicht unmittelbar ihre Residenz in die größte Stadt des Herzogtums verlegen, sondern erst Mitte des 18. Jahrhunderts. Das genaue Datum des Residenzumzuges ist nicht bekannt, so dass sich anhand von verschiedenen Fragestellungen und Quellenuntersuchungen dem Thema angenähert werden muss. „Wir haben insbesondere den Bau des Braunschweiger Schlosses „Grauer Hof“ untersucht und konnten anhand der Bauakten deutlich machen, wie und wann die Voraussetzungen aus baulicher Sicht für einen Umzug gegeben waren.“ erklärt Helga Berendsen. „Das Thema soll gern einen wissenschaftlichen Austausch anregen. Bereits am Eröffnungsabend kamen neue Aspekte aus musikhistorischer Sicht hinzu.“

Zu sehen sind Ausstellungsstücke aus dem Museum Schloss Fürstenberg, dem Museum Schloss Wolfenbüttel, der Richard Borek Stiftung, dem Naturhistorischen Museum Braunschweig, dem Niedersächsischen Landesarchiv, dem Stadtarchiv Braunschweig, dem Archiv der TU Braunschweig und mehreren Privatsammlungen. Abbildungen aus der Herzog August Bibliothek und dem Herzog Anton Ulrich-Museum sowie dem Städtischen Museum Braunschweig runden die Exponatsliste ab. Gefördert wird die Ausstellung von der Stiftung „Die Braunschweigische Stiftung“ sowie der Stadt Braunschweig und dem Stadtmarketing Braunschweig.

Besondere Eintrittspreise
„Wir möchten gerne den Besuch beider Ausstellungen anregen. Daher bieten wir unter Vorlage des jeweils anderen Eintrittstickets einen ermäßigten Eintrittspreis von 2,50 Euro statt 5,00 Euro an.“, erklärt Museumsleiterin Helga Berendsen.

Begleitprogramm
Das Rahmenprogramm zur Sonderausstellung „Residenzwechsel – zwei Museen, eine Ausstellung“ bietet Führungen durch die Sonderausstellung sowie Vorträge. Den Beginn macht am 5. Februar 2025 um 18.00 Uhr Sebastian Mönnich mit seinem Vortrag „Gegeben in Unserer Stadt Braunschweig. Die herzogliche Nebenresidenz 1671-1753“. Silke Wagener-Fimpel spricht am 5. März 2025 um 18.00 Uhr über „Das Ende des Schlosses Antoinettenruhe am Lechlumer Holz bei Wolfenbüttel“.
 
Zwei besondere Ereignisse werden ein Konzert auf historischem Instrument in der Ausstellung sein und eine Fahrradtour von Braunschweig nach Wolfenbüttel. Für Familien sind spezielle Führungen ab März vorgesehen und Kinder können in den Oster- und Sommerferien in Workshops ein Zimmer im Schloss in einem Karton bauen.
Näheres auf der Homepage unter: www.schlossmuseum-braunschweig.de

Wo: Schlossmuseum Braunschweig,Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr

Fotos: oh/ © Schlossmuseum Braunschweig