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MTV deklassiert den Oranienburger HC

Drittligist MTV Braunschweig gewinnt beim Oranienburger HC mit 40:17 (17:10) und fügt dem bis dato Tabellenneunten eine besonders empfindliche Niederlage bei.

Es ist ein Erfolg der besonderen Art. Drittligist MTV Braunschweig gewinnt 

beim Oranienburger HC mit 40:17 (17:10) und fügt dem bis dato Tabellenneunten eine besonders empfindliche Niederlage bei.

Es ist der bisher höchste Sieg in der Staffel Nord-Ost der laufenden Saison.
Die Gastgeber waren verständlicherweise demoralisiert. Dass es schwer werden würde gegen den aktuellen Tabellenführer, damit hatten die Oranienburger im Vorfeld der Partie gerechnet. Dass sie aber dermaßen abgeschossen werden würden, das war dann doch überraschend. „Es war eine Schlappe, die es in der Geschichte des Vereins in der Deutlichkeit noch nie gegeben hat“, hieß es einen Tag nah der Niederlage auf der OHC-Homepage. 
Aus Sicht der Braunschweiger war es ein beinahe perfekter Abend. Auch, wenn die ersten zehn Minuten noch nicht ganz rund liefen – man kam sehr bald in Schwung, lief immer mehr zu Höchstform auf und legte bald einen beeindruckenden Auftritt hin.

Jan-Bennet Kanning hierzu: „Nach der langen Anreise mussten wir erst einmal reinkommen. Aber dann lief unser Spiel.“ Kann man wohl sagen. Mit sieben Toren Vorsprung ging es in die Halbzeitpause, nach 40 Spielminuten hatten die Löwenstädter bereits doppelt so viele Treffer erzielt wie die Gastgeber (24:12). Dass Oranienburg in den verbleibenden 20 Minuten lediglich zu fünf weiteren Toren kam, ist ein Beleg für deren deutliche Unterlegenheit. Der MTV zeigte auf allen Positionen Handball vom Feinsten. Niklas Mellmann war ein starker Rückhalt, Eike Engelbrecht zeichnete sich bei den Siebenmetern aus. Die Defensive stand wie ein Bollwerk, im Angriff klappte es von jeder Position. Rick Harder war mit acht Treffern erfolgreichster Werfer. Coach Volker Mudrow ließ sowohl mit als auch ohne Kreisläufer spielen und machte sein Team somit unberechenbar. 

„Es war eine hervorragende Teamleistung. Jeder hat seinen Beitrag geleistet“, so Mudrow, der munter durchwechselte. Jan-Bennet Kanning ergänzte: „Wir haben nach der schon recht hohen Führung nicht aufgehört, sondern unseren Vorsprung sukzessive ausgebaut und die Spannung hochgehalten.“ Die Folge war ein besonderer Auftritt mit einem besonderen Ergebnis. 

MTV: Niklas Mellmann, Eike Engelbrecht; Tim Otto (6), Bela Pieles (6), Milan Vuckovic (2), Melf Hagen (4/0), Rick Harder (8), Jan-Bennet Kanning (4), Lukas Friedhoff (1), Valentin Weyer (2), Tim Lietz (3), Khaled Khemiri (2), Elias Opitz (2).

Foto: oh/Lando Reinberger