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SoVD Braunschweig und Behindertenbeirat nehmen sich Falschparker vor

Am Samstag, den 31.08.2024, trafen sich Ehrenamtliche des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Braunschweig und ein Vertreter des Braunschweiger Behindertenbeirats, um Falschparkern auf Behindertenparkplätzen einen Denkzettel zu verpassen.
(von links nach rechts): Dietmar Stecher, Reiner Knoll, Bärbel Landwehr, Nicole Bliesener (alle SoVD Braunschweig), Rolf Kamphenkel (Behindertenbeirat Braunschweig).
Am Samstag, den 31.08.2024, trafen sich 

Ehrenamtliche des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Braunschweig und ein Vertreter des Braunschweiger Behindertenbeirats, um Falschparkern auf Behindertenparkplätzen einen Denkzettel zu verpassen.

Treffpunkt war das SoVD-Beratungszentrum am Bäckerklint in Braunschweig. Von dort aus ging es knapp 2 Stunden durch die Innenstadt, um sich auf die Suche zu machen. Sie verteilten rote Karten des SoVD auf den Windschutzscheiben der Autofahrer, die gegen die Parkregeln verstoßen hatten. Auf den Karten steht: „Sie haben meinen Parkplatz. Wollen Sie auch meine Behinderung?“ Auf der Rückseite bittet der Verband darum, das nächste Mal woanders zu parken. In der Zeit wurden 3 Falschparker auf Behindertenparkplätzen gefunden.

„Die Anzahl der Falschparker hat uns noch nicht mal überrascht, schließlich stellt die Stadt Braunschweig jeden Tag circa 10 Falschparker auf Behindertenparkplätzen fest“, sagt Reiner Knoll, 1. Kreisvorsitzender des SoVD in Braunschweig. Der Braunschweiger SoVD fragt regelmäßig bei der Stadtverwaltung nach diesen Verstößen an. So kostete das Parken auf Behindertenparkplätzen 2018 noch 35 Euro bei 3.031 Verstößen im Jahr. Im Jahr 2023 gab es bereits ein Verwarngeld von 55 Euro bei 3.445 Verstößen. Obwohl das Verwarngeld also um 20 Euro erhöht wurde, gab es trotzdem rund 14 Prozent mehr Verstöße. „Wenn die höheren Kosten schon keine Einsicht bringen, dann vielleicht unsere Karte“, so Knoll.

 

Foto: oh/SoVD Braunschweig