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Bratmann: „Flughafen ist ein Magnet für Wirtschaft und Wissenschaft!“

Das Land Niedersachsen erhöht den Druck auf den Bund, sich weiterhin an den Kosten der Flugsicherung am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg zu beteiligen.

Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne habe bei der jüngsten Verkehrsministerkonferenz erfolgreich eine Initiative zur Förderung der bundesweiten Regionalflughäfen eingebracht, die nun in Berlin umgesetzt werden müsse, teilt der Braunschweiger SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Bratmann mit.

Konkret geht es um rund vier Millionen Euro, die Niedersachsen bislang jährlich vom Bund zur Unterstützung seiner Regionalflughäfen erhalten hat.Bratmann, zugleich wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erläutert:„Regionalflughäfen wie der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg können die teilweise erheblichen Kosten der Flugsicherung – anders als die großen Flughäfen – nicht auf die Airlines umlegen. Dabei wird oft übersehen, dass Regionalflughäfen weniger touristische, sondern vor allem eine standortpolitische Bedeutung haben.“ Da Regionalflughäfen dennoch eine Flugsicherung nach internationalen Standards gewährleisten müssten, entstünden ihnen entsprechend hohe Kosten.

„Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor und Forschungs-Hotspot für unsere Region“, betont Bratmann. „Sollte die Unterstützung des Bundes wegfallen, müssten die Betreiber die finanziellen Lasten allein tragen, um den Standort und seine Infrastruktur zu sichern.“ Mit seinen angrenzenden Bundeseinrichtungen, der starken Forschungslandschaft und seiner Rolle als Drehkreuz für Volkswagen habe der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, so Bratmann weiter, „gewichtige Argumente, auch künftig vom Bund gefördert zu werden“. Er erklärt abschließend: „Wir hoffen, dass die Initiative Niedersachsens bald Wirkung zeigt und die geplanten Kürzungen bei der Bundesunterstützung korrigiert werden.“

Foto: oh/adobe stock