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MTV: Knappe Niederlage im Spitzenspiel

Im letzten Spiel des Jahres kassierte Drittligist MTV Braunschweig seine dritte Saison-Niederlage.

Im letzten Spiel des Jahres kassierte Drittligist MTV 

Braunschweig seine dritte Saison-Niederlage.

Bei Empor Rostock unterlag die Mannschaft von Volker Mudrow vor ausverkaufter Halle mit 31:32 (14:16) und verbringt die kurze Weihnachtspause auf dem dritten Tabellenplatz hinter den Füchsen Berlin II sowie Eintracht Hildesheim. 

Es war die erwartet spannende Partie, und es war ordentlich Feuer unterm Dach! Emotional, hitzig, leidenschaftlich. Ein echtes Spitzenspiel eben. 
„Wir wussten, dass es schwer werden würde gegen Rostock. Natürlich ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben. Aber ich bin trotzdem stolz, die Jungs haben toll gekämpft“, sagte MTV-Coach Volker Mudrow und lobte sein Team vor allem für die Aufholjagd im zweiten Durchgang.  Nachdem die Braunschweiger aufgrund zu vieler vergebener Chancen, leichter Ballverluste und fehlender Konsequenz an der Siebenmeter-Linie mit einem Rückstand in die Pause gegangen waren, lagen sie in der 33. Minute bereits mit fünf Toren zurück (15:20). Dass sie sich wieder herankämpften und zeitweise sogar in Führung gingen, lag auch an Timon Serbest. Der Torwart stand nach einer halben Stunde für Eike Engelbrecht zwischen den Pfosten und hielt seine Vorderleute mit diversen Paraden im Rennen. 

„Timon hat toll gehalten. Und Mika Hoyer hat in der Defensive einen super Job gemacht“, zeichnete der Trainer auch den 21-Jährigen aus, der für Lukas Friedhoff ins Spiel kam, nachdem dieser sich in der Anfangsphase am Knie verletzt hatte. 
Gereicht hat es am Ende nicht. Die Gastgeber ließen sich von der Unterstützung durch die rund 800 Zuschauer tragen und nutzten ihre Chancen konsequenter. Vor allem Elias Gansau und Kay Funke stellten den MTV mit ihrem schnellen Spiel vor Probleme. Zusammen kamen die beiden auf 19 Rostocker Treffer. Bitter aus Braunschweiger Sicht war eine Schiedsrichter-Entscheidung in der Crunch-Time. Tim Otto war nach einem Zweikampf zu Boden gegangen, so dass die Referees einen Physiotherapeuten auf die Platte riefen. Deshalb musste der Rückraumspieler für drei Angriffe auf der Bank verharren und fehlte seinem Team für wichtige Minuten.

Nach der dritten Niederlage in 15 Partien steht der MTV auf Rang drei. Für Volker Mudrow alles andere als ein Beinbruch. „Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir so weit oben stehen, hätte ich das sofort unterschrieben.“ Durch den (teils zeitig begrenzten) Weggang einiger Akteure hatte es einen Umbruch gegeben; die Mannschaft fand dann aber überraschend schnell zusammen und eilte – mit wenigen Ausnahmen – von Sieg zu Sieg.Nun geht es in eine anderthalbwöchige Weihnachtspause, am 11. Januar steht dann das nächste Heimspiel an. Nicht wie sonst üblich am Samstagabend, sondern Sonntagnachmittag; Gegner sind dann die Sportfreunde Söhre.  

MTV: Niklas Mellmann, Eike Engelbrecht, Timon Serbest; Tim Otto (4), Milan Mazic (3), Jan-Bennet Kanning (4), Lukas Friedhoff, Valentin Weyer, Milan Vuckovic (6), Niklas Wolters (2), Bela Pieles (7), Melf Hagen (3/1), Rick Harder (2), Mika Hoyer, Khaled Khemiri, Tim Lietz.

Foto: oh/Lando Reinberger