Gilbert Holzgang stellt im Städtischen Museum Braunschweig,
Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, am Donnerstag, 30. November, um 19 Uhr, sein soeben erschienenes Buch „Galka Scheyer.
Ein Leben für Kunst und Kreativität“ vor. Der Eintritt ist frei. Galka Scheyer, Tochter eines jüdischen Konservenfabrikanten, wurde 1889 als Emmy Esther Scheyer in Braunschweig geboren. Zunächst war Scheyer als Malerin tätig, später wurde sie Kunstvermittlerin und Kunstagentin. 1924 gründete sie die Künstlergruppe „Blaue Vier“, der Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Paul Klee angehörten. Galka Scheyer emigrierte in die USA und vermittelte Werke der „Blauen Vier“ in Hollywood.
Holzgangs Biografie beruht auf einer Forschungsarbeit von zehn Jahren, während dieser er auch die dokumentarischen Theaterstücke des Theater Zeitraum Braunschweig „Galka Scheyer und Lyonel Feininger“, „Galka Scheyers Fotoalbum“ und „Galka Scheyer in Amerika“ entwickelte. Es gelang Holzgang, von den Nachkommen der weit verzweigten Familie Scheyer viele Informationen und Fotos für sein Buch zu erhalten.
Gilbert Holzgang stellt Galka Scheyers Leben u.a. anhand von Briefen an die Familie und Freunde dar. Auszüge aus Reden und Zeitschriften informieren über ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, deren Kreativität die Pionierin unermüdlich förderte. In ihren Tagebüchern hielt sie wichtige Gedanken fest über ihre Emanzipation, ihre Krebserkrankung und ihre letzte große Liebe. Auch die Malerinnen und Maler, die in den Anfangsjahren für die junge Künstlerin wichtig waren, werden vorgestellt, u.a. Albert Hamburger, Gustav Lehmann, Elsa Daubert und Käthe Evers aus Braunschweig, sowie Jos Albert, Charles Palmié und Arthur Segal.
Ab dem 23. Februar zeigt das Städtische Museum die großangelegte Ausstellung „Galka Scheyer und die Blaue Vier“ mit einer Fülle von Meisterwerken der weltberühmten Künstler Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Paul Klee.
Foto: oh/Klaus G. Kohn, Braunschweig