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Veranstaltungsreihe Astroherbst lädt zur fünften und letzten Veranstaltung

„Die Erforschung der Mondoberfläche – von Apollo bis Artemis“


Der Herbst steht in den Startlöchern und somit auch die begehrte und langjährige Veranstaltungsreihe Astroherbst. Bereits zum fünften und damit letzten Mal in diesem Jahr laden das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Haus der Wissenschaft Braunschweig wieder zu spannenden Vorträgen von renommierten Expert*innen.
Das diesjährige Programm begann mit den neuesten Erkenntnissen über die Entstehung unseres Sonnensystems vor viereinhalb Milliarden Jahren. Am zweiten Abend ließen wir die dramatische Kometenlandung des ROSETTA-Landers „Philae“ vor genau zehn Jahren noch einmal Revue passieren. Die darauf folgenden drei Vorträge kreisten und werden um den Mond kreisen: Zukünftige menschliche Habitate werden autarke pflanzliche Nahrungsquellen benötigen und in der Antarktis wurden die Anbausysteme dafür getestet. Ein regelrechter neuer Wettlauf zum Mond ist entbrannt und an führender Stelle steht das NASA-Konzept Artemis, an dem auch die ESA beteiligt ist. Und was haben wir seit den Apollo-Missionen über den Mond und seine Entstehung gelernt? Die Antwort liegt in den Gesteinen der Mondoberfläche verborgen.


Am Montag, den 09.12.2024 wird Johanna Bürger M.Sc. vom Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig über das Thema „Die Erforschung der Mondoberfläche – von Apollo bis Artemis“ sprechen. Nachdem das zunächst vor allem prestigegetriebene „Space Race“ der 1960er Jahre zum Mond durch die Landung von Apollo-11 zugunsten der USA entschieden war, rückte bei den Folgemissionen die wissenschaftliche Erforschung des Mondes in den Vordergrund. Die dabei gewonnenen Bodenproben sowie die aus dem Orbit gewonnenen Ergebnisse späterer Mondsonden bilden die Basis für das Verständnis der Mondoberfläche. Diese ist mit Regolith bedeckt, einem lockeren Material, welches durch die Verwitterung des lokalen Gesteins entstanden ist. Auch die Unterschiede zwischen den alten, stark gekraterten Hochländern des Mondes und den geologisch etwas jüngeren, von der Erde aus dunkel erscheinenden Basalt-Maria finden in diesem Modell ihre Erklärung. Der Vortrag schildert die spannende, geophysikalische Geschichte der Mondoberfläche und bindet die eigenen aktuellen Forschungsergebnisse der Referentin mit ein. Im Ausblick geht es um die Erwartungen an zukünftige Mondmissionen, insbesondere im Rahmen des Artemis-Projektes: Wie werden die geophysikalischen Fragestellungen an diese neuen Missionen aussehen?
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe erhalten Sie unter:
https://www.hausderwissenschaft.org/projektvielfalt/astroherbst


Termin:
Astroherbst 5 – „Die Erforschung der Mondoberfläche – von Apollo bis Artemis“
Montag, 09. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Haus der Wissenschaft Braunschweig, Pockelsstr. 11, Aula (3. Stock)
Referentin: Johanna Bürger M.Sc., Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik,
TU Braunschweig
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: oh/Veranstalter