
Um das Projekt Haus der Musik gemeinsam weiter voran zu bringen, haben die Stadt Braunschweig
und das Unternehmen New Yorker SE einen Rahmen für das weitere Vorgehen abgesteckt und das Konzept einer Stiftung als Bauherrin und Trägerin dargelegt.
Eine entsprechende Beschlussvorlage für den Rat geht jetzt in den Gremienlauf. Vorausgegangen ist dem Projekt bereits ein Architekturwettbewerb.
OB Dr. Thorsten Kornblum: „Damit haben wir gemeinsam einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Haus der Musik für Braunschweig erreicht. Die Kooperation zwischen New Yorker und der Stadt Braunschweig nimmt greifbare Formen an, und wir kommen dem Projekt, das für die städtische Musikschule ein neues Zuhause und einen Konzertsaal mit überregionaler Anziehungskraft schafft, einen großen Schritt näher. Ich bin sicher, dass davon das Kulturangebot und die Innenstadt profitieren werden.“
„Ich freue mich, dass das geplante Projekt weiter an Kontur gewinnt und hoffe, dass die Abstimmung mit den Behörden in überschaubarer Zeit zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen, Sport und Kultur in unserer Heimatstadt Braunschweig bestimmt seit Jahrzehnten unser Engagement. Dieses Anliegen können wir mit dem Haus der Musik als Bildungs- und Veranstaltungsort auf ganz besondere Weise mit Leben füllen“, so Jonas Gnauck, Vorstand von NEW YORKER.
Die vereinbarte Kooperation soll im Grundsatz wie folgt aussehen: Die Stadt Braunschweig erwirbt das Grundstück des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in der Poststraße. Dort entsteht das Haus der Musik nach dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs. Es soll die Städtische Musikschule, einen Konzertsaal und weitere öffentlich zugängliche Angebote beherbergen. Der ursprünglich geplante Standort für das Haus der Musik in Viewegs Garten wird nicht weiterverfolgt.
Das Haus der Musik in der Poststraße soll von einer gemeinnützigen Stiftung privaten Rechts weiter ausgeplant, gebaut, unterhalten und betrieben werden. Die Stadt überlässt der Stiftung das Grundstück, indem sie ein erbbauzinsfreies Erbbaurecht auf 99 Jahre bestellt.
Die finanziellen Mittel für Errichtung und Unterhaltung des Hauses der Musik werden zu 51 Prozent von New Yorker und zu 49 Prozent durch Mittel der Stadt Braunschweig, darunter die Veräußerungserlöse der jetzt für die Musikschule genutzten Immobilien sowie Investitionskostenzuschüsse, zugesteuert. Außerdem bemüht sich die Stadt, Fördermittel von Bund und Land sowie privaten Spendern einzuwerben. Die Räumlichkeiten der Musikschule im Haus der Musik mietet die Stadt an, den Betrieb des Konzertsaals übernimmt eine gemeinsame gemeinnützige Betreibergesellschaft.
Zunächst befasst sich der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft mit dem Thema, danach der Verwaltungsausschuss. Stimmt der Rat in seiner Sitzung am 9. Dezember der Vorlage zu, ergeht damit der Auftrag an die Stadtverwaltung, in Abstimmung mit der New Yorker SE die Gründung der Stiftung weiter vorzubereiten. Diese steht unter dem Vorbehalt, dass das finalisierte Stiftungskonzept und das geplante Vorgehen mit den zuständigen Aufsichts- und Finanzbehörden erfolgreich abgestimmt werden können. Die Prüfung wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Ziel ist es, die Stiftungsgründung im Laufe des kommenden Jahres zum Abschluss zu bringen.
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