Der Rat der Stadt Braunschweig hat am Dienstag, 20. Februar, auf Vorschlag der Verwaltung ein 44 Hektar großes neues Naturschutzgebiet an der Stadtgrenze nördlich von Thune auf Höhe des Nachbarortes Eickhorst ausgewiesen.
Das Waldstück mit dem Namen „Thuner Sundern“ dient insbesondere dem Vogelschutz und ist mit anderen FFH- und Vogelschutzgebieten (Fauna-Flora-Habitat) Teil des europaweit vernetzten Schutzgebietssystems „Natura 2000“. Natura 2000 entstand auf Initiative der EU mit dem Ziel, die wildlebenden heimischen Pflanzen- und Tierarten sowie ihre Lebensräume im Gebiet der Europäischen Union dauerhaft zu erhalten.
„Thuner Sundern“ wird Teil des EU-Vogelschutzgebiets „Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg“, das rund 3302 Hektar groß ist. Der Anteil auf dem Braunschweiger Stadtgebiet beträgt rund 400 Hektar. Das EU-Vogelschutzgebiet ist so zu sichern, dass die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensstätten und Lebensräume der im Gebiet vorkommenden Vogelarten, insbesondere des Mittelspechts, gewährleistet sind. Die bisherige Landschaftsschutzgebietsverordnung deckte diese Anforderungen nicht ab. Mit dem neuen Naturschutzgebiet ist der Braunschweiger Beitrag zum Projekt „Natura 2000“ komplett.
Weitere Informationen, eine ausführliche Begründung und Karten in der Gremienvorlage 23-22445 unterwww.braunschweig.de/ratsinfo.
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